Gemeinsam können wir mehr bewegen. Daher gehen wir bei wichtigen Themen und Anliegen in den Dialog mit unseren Anspruchsgruppen. 2014 war das Textilbündnis der Bundesregierung ein prägendes Thema. Außerdem haben wir weiter an den Themen von Greenpeace, Vier Pfoten und unseren Mitarbeitern gearbeitet. Aus den Dialogen mit diesen Anspruchsgruppen haben wir Erkenntnisse gezogen, wie wir unser Unternehmen verbessern können. Künftig werden wir unseren Stakeholder-Dialog noch weiter ausbauen (siehe dazu „Dialog wichtig für Weiterentwicklung“).
In diesem „Textilbündnis“ bündeln Bundesregierung, Textil- und Bekleidungs-Industrie, Handel, Gewerkschaften und Zivilgesellschaft ihren Sachverstand und ihre Kräfte mit dem Ziel, international anerkannte Umwelt- und Sozial-Standards (inklusive Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit) in der gesamten Wertschöpfungskette der Textilproduktion besser als bisher in die Praxis umzusetzen.
Damit sollen z.B. Katastrophen wie der Einsturz des Rana Plaza Gebäudes in Bangladesh im Jahr 2013 künftig vermieden werden.
Für uns verstärkt sich durch das Textilbündnis der Blick auf die Supply Chain. Zum einen bekommt der Bereich Umweltmanagement noch zusätzliches Gewicht, zum anderen rücken soziale Themen wie z.B. die Living Wage stärker in den Fokus (mehr unter Bündnis für nachhaltige Textilien).
Greenpeace setzt sich in seiner Detox-Kampagne gegen Chemikalien in Bekleidung ein, um für sauberes Trinkwasser im Produktionsland China zu sorgen. Die Kampagne richtet sich gegen elf chemische Stoffgruppen. Besonders relevant für die Outdoor- Branche ist in diesem Zusammenhang die Verwendung von Fluorcarbonen bei der Herstellung von wasserabweisenden Kleidungsstücken.
VAUDE hat intern eine Projektgruppe gegründet, um systematisch Alternativen zur Verwendung von Fluorcarbonen zu erarbeiten. Zusätzlich arbeiten wir in der ZDHC mit, sind allerdings kein Mitglied. Wir haben auf unserer Homepage eine Stellungnahme zu unserem Umgang mit Fluorcarbonen veröffentlicht (Strategie gegen zu viel Chemie).
Vier Pfoten setzt sich gegen die Verwendung von Daunen aus Lebendrupf und Stopfmast ein. VAUDE hat eine klare Selbstverpflichtung: Wir verwenden ausschließlich Daune von geschlachteten Tiere.
Ausgelöst durch die Kampagne haben wir festgestellt, dass wir leider bisher trotzdem keine 100-prozentige Kontrolle über die Bedingungen gewährleisten konnten. Wir haben deshalb eine unabhängige Organisation damit beauftragt, die gesamte Lieferkette unserer Daunen zu auditieren (siehe dazu auch „Federleichte Wärmespeicher – Wunder der Natur“).
In der Mitarbeiterbefragung von 2011 gab es zur Vergütungssystematik von VAUDE die schlechteste Bewertung. Um dem entgegenzuwirken, haben wir im Jahr 2013 das Projekt „Einführung einer Gehaltssystematik“ begonnen.
Ziel des Projekts ist es, ein objektiveres und leistungsorientierteres Vergütungssystem einzuführen, um Mitarbeiter in vergleichbaren Funktionen auch vergleichbar zu vergüten (siehe dazu auch „Zufriedene Mitarbeiter sind motiviert“). Anfang 2014 startete die Einführung der neuen Vergütungssystematik.
In der Mitarbeiterbefragung von 2013 konnten wir im Vergleich zu anderen Unternehmen nur einen unterdurchschnittlichen Wert zu der Aussage „Für die Gesundheit der Mitarbeiter wird viel getan“ erreichen. Seit Herbst 2014 arbeiten wir daher daran, ein systematisches Gesundheitsmanagement aufzubauen (siehe dazu auch „Sicherheit wird groß geschrieben“).
Ein wichtiger Schritt dabei: die Eröffnung der Bio-Kantine im neu umgebauten Verwaltungsgebäude im April 2015.
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