Glücklicherweise sind heute viele Wettbewerber in der Outdoor- Branche im Thema Nachhaltigkeit engagiert. Aus folgenden Gründen nehmen wir unserer Meinung nach eine Vorreiterrolle ein:
Wir freuen uns, dass viele Wettbewerber ebenfalls engagiert sind, denn wichtige Schritte sind nur durch Branchen-Engagement möglich. Das Besondere an unserem Nachhaltigkeitsmanagement ist jedoch, dass wir uns nicht nur einzelne, kommunikationsstarke Aspekte heraussuchen, sondern ganzheitlich und hochintegriert arbeiten. Unsere Aktivitäten decken eine sehr große Bandbreite ab, hier einige Beispiele:
»Wir wollen ein durch und durch nachhaltiges Unternehmen sein. Dieser Vision kommen wir jedes Jahr ein Stückchen näher.« Antje von Dewitz, Geschäftsführerin
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»Zu meiner Arbeit als Produktionsleiterin gehört, dass ich mich für faire Arbeitsbedingungen einsetze.« Susanne Medesi, Leitung Zentraler Einkauf/Produktion & CSR
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Bereits seit drei Jahren sind die Nachhaltigkeitsziele in die Unternehmensziele integriert, und Bonuszahlungen der Mitarbeiter sind teilweise von der Erreichung der Nachhaltigkeitsziele abhängig. In allen Abteilungen legt man Wert darauf, dass das Wissen über Nachhaltigkeit nicht nur Expertenwissen ist.
Unser VAUDE ecosystem, die EMAS- und ISO 14001-Zertifizierung und die GRI- Berichtsstandards helfen uns dabei, ganzheitlich und systematisch zu erkennen, welche Umweltaspekte in unserem Geschäftsbetrieb entstehen, zu bewerten, wie relevant diese sind und welchen Einfluss wir darauf nehmen können und zu entscheiden, wie wir die Herausforderungen angehen.
2014 haben wir zusätzlich zum Nachhaltigkeitsbericht eine Gemeinwohlbilanz erstellt und veröffentlicht. Aus diesem Berichtsstandard ergeben sich für uns wieder Anregungen, unsere Unternehmenstätigkeiten auf Nachhaltigkeit zu überprüfen.
»Mit der Gemeinwohlbilanz wollen wir zu einem Paradigmen-Wechsel für „gutes Wirtschaften“ beitragen.« Antje von Dewitz, Geschäftsführerin
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Eine besondere Rolle nehmen dabei die Produzenten und Materialhersteller in Europa und in Asien ein. Die Umweltauswirkungen sind dort erheblich größer als durch unseren Geschäftsbetrieb am Standort Obereisenbach, und die Arbeitsbedingungen müssen besonders sorgfältig überprüft werden. Gleichzeitig besteht eine besondere Herausforderung darin, diese Auswirkungen zu beeinflussen.
»Unser Einfluss auf das Umwelt- und Schadstoffmanagement in der Lieferkette ist begrenzt. Mit unserer bluesign® Partnerschaft können wir aber trotzdem viel erreichen.« Bettina Roth, Leitung Qualitätsmanagement
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Als weitere Herausforderung rückt die wirtschaftliche Nachhaltigkeit in den Fokus. Die Outdoor-Branche wächst seit einigen Jahren nur noch auf sehr geringem Niveau und hat sich zu einem Verdrängungsmarkt entwickelt. Für uns als Familienunternehmen in einer Branche, die von tendenziell immer größeren Unternehmen mit finanzstarken Kapitalgebern im Rücken dominiert wird, bedeutet das, die wirtschaftliche Eigenständigkeit durch sorgfältige Planung und den Einsatz von alternativen Finanzierungsmöglichkeiten zu sichern – siehe dazu „Nachhaltiges Wirtschaften lohnt sich“.
Ein Schlüssel für ein erfolgreiches Nachhaltigkeitsmanagementsystem sind das verfügbare Wissen und Daten über die eigene Nachhaltigkeitsleistung. Um unsere Effizienz weiter zu steigern und noch gezielter steuern zu können, wird in den nächsten Jahren die Herausforderung in der Weiterentwicklung unserer IT-Landschaft liegen. Dazu gehören zum Beispiel der Wechsel zu einem neuen ERP- System sowie die Einführung einer Unternehmenssteuerungssoftware, in die das Nachhaltigkeitsmanagement integriert ist.
Nachhaltigkeit ist in den letzten Jahren ein wichtiges gesellschaftliches Thema geworden. Viele Kunden informieren sich gezielt, bevor sie sich für ein Produkt entscheiden. Auch bei uns kommen immer wieder kritische Nachfragen zu unseren Produkten an. Unser Anliegen ist es, diesem steigenden Bewusstsein mit einer umfangreichen Berichterstattung zu begegnen.
Auch in der Politik wird das Thema immer präsenter. Das Bündnis für nachhaltige Textilien konnte im ersten Schritt zwar nicht alle Erwartungen erfüllen; es zeigt aber eine wachsende Beschäftigung mit der Problematik und wird in Zukunft voraussichtlich auch für gesetzliche Regelungen sorgen.
Alle diese Entwicklungen sind für uns Anlass, uns in unserer Strategie bestärkt zu sehen und unser Engagement und unser Anstrengungen in der Nachhaltigkeit noch weiter zu erhöhen.
GRI: | G4-1 |