Am Firmenstandort in Tettnang-Obereisenbach haben wir von VAUDE es nahezu vollständig in der Hand, wie wir mit dem Thema Energie umgehen. 2008 hat VAUDE ein betriebliches Umweltmanagementsystem eingeführt und ist seitdem nach EMAS und nach ISO14001 zertifiziert.
Energiemanagement spielt dabei eine große Rolle: Sämtliche Energieverbräuche werden jährlich erfasst und ausgewertet. Aus den Ergebnissen leiten wir Ziele und Maßnahmen ab. EMAS verpflichtet uns zu einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Bereich Energie.
Wir haben in Tettnang-Obereisenbach seit 2008 konsequent an zwei Stellschrauben gedreht:
Bei beiden Punkten haben wir bereits große Fortschritte erzielt. Hier einige Beispiele dazu:
VAUDE hat einen Gebäudeteil, der bisher als Lager genutzt wurde, nach DGNB-Standard (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen ) zu Büros umgebaut. In diesem Zusammenhang wurde das gesamte Verwaltungsgebäude modernisiert. Dabei spielt Energieeffizienz eine herausragende Rolle. Durch bessere Dämmung und clevere Beleuchtung hat das Gebäude einen sehr hohen Energieeffizienz-Standard.
Ein weiteres wichtiges Ziel von VAUDE ist die Klimaneutralität des gesamten Unternehmens: Energieverbrauch trägt wesentlich zur Entstehung von Treibhausgasen wie Kohlendioxid (CO2) bei.
Um die negativen Auswirkungen unseres Energieverbrauchs zu kompensieren, gleichen wir seit 2001 Energie- und andere Verbräuche (z. B. von Materialien) am Firmensitz in Tettnang-Obereisenbach an die Organisation myclimate aus. Damit ist der gesamte VAUDE-Standort in Tettnang-Obereisenbach inklusive der dortigen Taschen-Produktion „klimaneutral“ – siehe dazu „Klimaneutral am Standort Tettnang“.
Für Waren und Dienstleistungen, die wir am Standort Tettnang-Obereisenbach beziehen, gelten VAUDE-interne Selbstverpflichtungen, um den vorgelagerten Energieverbrauch möglichst gering zu halten.
Hier einige Beispiele:
In der gesamten Wertschöpfungskette wird nicht nur bei VAUDE selbst Energie benötigt. Sämtliche vor- und nachgelagerten Aktivitäten von der Herstellung der Produkte, die dafür benötigten Maschinen, sämtlicher durch Transporte, Geschäftsreisen und Pendeln verursachter Verkehr, über den Gebrauch der Produkte während ihrer Nutzungszeit bis zu ihrer Entsorgung benötigen ebenfalls Energie in Form von Strom, Treibstoff usw.
Da diese Energieverbräuche klimaschädliche Emissionen verursachen, berichten wir
darüber im Zusammenhang mit dem Klimaschutz– siehe dazu Emissionen.
VAUDE unterliegt den in Deutschland geltenden gesetzlichen Regelungen zum Thema Energie.
Das sind insbesondere:
Der weitaus größte Teil unserer Produkte wird allerdings außerhalb des Standortes Tettnang-Obereisenbach hergestellt. Im Gegensatz zum Firmensitz hat VAUDE nur sehr wenig Einfluss darauf, wie in der vorgelagerten externen Lieferkette mit dem Thema Energie umgegangen wird.
Sowohl die Herstellung von Materialien und Zutaten (Stoffe oder Reißverschlüsse) als auch die Herstellung von chemischen Hilfsmitteln ( Farbstoffe) oder Substanzen, die für die Funktionalität der Produkte (Wasserabweisung, UV-Schutz und Ähnliches) benötigt werden, verbraucht Energie. Auch die Konfektion (Nähen) der Produkte ist energieintensiv.
Nach wie vor gibt es keinerlei gesetzliche Vorschriften über die Ausweisung des Energieverbrauches bei der Herstellung von Outdoor-Produkten, geschweige denn gesetzliche Vorgaben für deren Energieeffizienz.
VAUDE beauftragt unabhängige Produzenten mit der Herstellung der Produkte. Wir versuchen über die Vorgabe der zu verarbeitenden Materialien Einfluss auf energiesparende Herstellung zu nehmen, etwa über den bluesign® Standard.
Wir müssen allerdings klar erkennen, dass unser Einfluss auf die Lieferkette zum Thema Energie bislang sehr begrenzt ist. Bisher ist es auch nicht möglich, belastbare Daten zum Energieverbrauch von Produzenten und Vorlieferanten zu erhalten, die einen Bezug auf die hergestellten VAUDE Produkte erlauben.
Wir wissen, dass wir in diesem Punkt sowohl im Hinblick auf zu schaffende Datentransparenz als auch im Hinblick auf das Energiemanagement in der Lieferkette dringenden Handlungsbedarf haben. Wir verfolgen hierzu zwei strategische Ansätze: die Ausweitung des bluesign® Standards und über den Higg Index den Aufbau einer Datenbank zur Erfassung aller umweltrelevanten Daten – siehe dazu „bluesign®: Weltweit strengster Standard“ und „Higg Index“.
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