„Es dürfen keine Kinder beschäftigt werden. Eine Beschäftigung darf erst ab dem 15. Lebensjahr und nach Beendigung der Schulpflicht erfolgen. Ausbeutung, Sklaverei, Kinderhandel, Schuldknechtschaft, Leibeigenschaft und Zwangsarbeit sind verboten. Jugendliche zwischen 15-18 Jahren unterliegen einem besonderen Schutz. Sie dürfen keine Arbeiten ausführen, die Ihre Gesundheit, Sicherheit oder Moral gefährden.“
Nach dem OECD-Leitfaden für die Erfüllung der Sorgfaltspflicht zur Förderung verantwortungsvoller Lieferketten in der Bekleidungs- und Schuhwarenindustrie ist das Thema Kinderarbeit ein Branchenrisiko. Folgende Risiken haben wir für unsere Lieferkette identifiziert:
All die hier aufgelisteten Risiken sind potenzielle Risiken, die wir in unseren Produktionsländern identifiziert haben und die eine erhöhte Eintrittswahrscheinlichkeit haben. (siehe auch Übersicht Risiken)
Eine reine Verpflichtung reicht natürlich nicht aus. Deshalb werden alle unsere Produzenten regelmäßig von unabhängigen Auditor*innen, wie die der Fair Wear, überprüft. Dabei prüfen die Auditor*innen sorgfältig, ob es Fälle von Kinderarbeit gibt. Dies wird durch Interviews innerhalb und außerhalb der Produktionsstätte und durch Überprüfen von Dokumenten gecheckt.
Die Überprüfungen 2023 der Fair Wear zeigen, dass es bei unseren Produzenten keine Fälle von Kinderarbeit gab.
Wir sind uns bewusst, dass es in der Textilindustrie immer wieder Fälle von Kinderarbeit gibt. Durch unsere langjährige Partnerschaft mit dem Großteil unserer Produzenten und Zusammenarbeit mit Fair Wear sind wir überzeugt, Kinderarbeit – so gut es geht – ausschließen zu können. Sollte trotzdem ein Fall von Kinderarbeit auftreten, reagieren wir sofort und leiten mit Fair Wear konkrete Maßnahmen ein. Dazu gehört u. a., dass das Kind umgehend aus der Produktion genommen wird, VAUDE ihm eine Ausbildung finanziert und den Eltern den Verdienstausfall kompensiert. Dabei plädiert auch Fair Wear dafür, das Thema nicht zu tabuisieren, sondern offen darüber zu sprechen, um tatsächlich Verbesserungen für die betroffenen Kinder anstoßen zu können. Es geht darum durch Offenheit und Best Practice Beispiele die Industrie zu sensibilisieren und dazu ermutigen, sich dem Thema proaktiv zu stellen.
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