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Nachhaltigkeitsbericht 2023
veröffentlicht am 01.08.2024

Wir sagen NEIN zu Kinderarbeit

VAUDE positioniert sich strikt gegen Kinderarbeit und setzt sich konsequent für die Rechte der Kinder in den Produktionsländern ein. Damit Kinder eine Zukunftsperspektive haben, sollen sie zur Schule gehen können und nicht arbeiten müssen.

Um das in unseren Produktionsbetrieben umzusetzen, verpflichten sich alle unsere Produzenten, keine Kinder zu beschäftigen und die Jugendschutzgesetze einzuhalten. Die Verpflichtung sieht so aus:

„Es dürfen keine Kinder beschäftigt werden. Eine Beschäftigung darf erst ab dem 15. Lebensjahr und nach Beendigung der Schulpflicht erfolgen. Ausbeutung, Sklaverei, Kinderhandel, Schuldknechtschaft, Leibeigenschaft und Zwangsarbeit sind verboten. Jugendliche zwischen 15-18 Jahren unterliegen einem besonderen Schutz. Sie dürfen keine Arbeiten ausführen, die Ihre Gesundheit, Sicherheit oder Moral gefährden.“

Risiken im Bereich Kinderarbeit

Nach dem OECD-Leitfaden für die Erfüllung der Sorgfaltspflicht zur Förderung verantwortungsvoller Lieferketten in der Bekleidungs- und Schuhwarenindustrie ist das Thema Kinderarbeit ein Branchenrisiko. Folgende Risiken haben wir für unsere Lieferkette identifiziert:


  • Jugendliche Arbeiter*innen arbeiten Überstunden
    Was tun wir dagegen? Wir führen regelmäßig Audits durch und organisieren regelmäßig Trainings. Hinzu kommen die Besuche der Produktionsbetriebe im Rahmen der Nachverfolgung der Korrekturmaßnahmenpläne. Dabei werden die Arbeitsstunden überprüft und wir erhalten aktuelle Einblicke, wodurch wir bei Auffälligkeiten sofort reagieren können.


All die hier aufgelisteten Risiken sind potenzielle Risiken, die wir in unseren Produktionsländern identifiziert haben und die eine erhöhte Eintrittswahrscheinlichkeit haben. (siehe auch Übersicht Risiken)


Eine reine Verpflichtung reicht natürlich nicht aus. Deshalb werden alle unsere Produzenten regelmäßig von unabhängigen Auditor*innen, wie die der Fair Wear, überprüft. Dabei prüfen die Auditor*innen sorgfältig, ob es Fälle von Kinderarbeit gibt. Dies wird durch Interviews innerhalb und außerhalb der Produktionsstätte und durch Überprüfen von Dokumenten gecheckt.


  • Wie erfolgt die Einstellung von Mitarbeitenden?
  • Gibt es Altersnachweise?
  • Arbeiten Jugendliche Überstunden?


Ergebnis der Überprüfungen durch Fair Wear

Die Überprüfungen 2023 der Fair Wear zeigen, dass es bei unseren Produzenten keine Fälle von Kinderarbeit gab.


Risiko von Kinderarbeit in der Textilindustrie

Wir sind uns bewusst, dass es in der Textilindustrie immer wieder Fälle von Kinderarbeit gibt. Durch unsere langjährige Partnerschaft mit dem Großteil unserer Produzenten und Zusammenarbeit mit Fair Wear sind wir überzeugt, Kinderarbeit – so gut es geht – ausschließen zu können. Sollte trotzdem ein Fall von Kinderarbeit auftreten, reagieren wir sofort und leiten mit Fair Wear konkrete Maßnahmen ein. Dazu gehört u. a., dass das Kind umgehend aus der Produktion genommen wird, VAUDE ihm eine Ausbildung finanziert und den Eltern den Verdienstausfall kompensiert. Dabei plädiert auch Fair Wear dafür, das Thema nicht zu tabuisieren, sondern offen darüber zu sprechen, um tatsächlich Verbesserungen für die betroffenen Kinder anstoßen zu können. Es geht darum durch Offenheit und Best Practice Beispiele die Industrie zu sensibilisieren und dazu ermutigen, sich dem Thema proaktiv zu stellen.


GRI:   408-1
Geschäftstätigkeiten und Lieferanten mit erhöhtem Risiko von Kinderarbeit
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