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Nachhaltigkeitsbericht 2022
veröffentlicht am 01.08.2023

Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz bei unseren Produzenten

VAUDE legt nicht nur am Standort Tettnang großen Wert auf Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, sondern auch bei allen Produzenten, mit denen wir weltweit zusammenarbeiten.

VAUDE hat ein eigenes CSR-Team für unsere wichtigsten Produktionsländer, die speziell zum Thema Arbeitssicherheit geschult sind. So können wir unsere Produzenten bei der Umsetzung beraten und unterstützen.


Zusätzlich verpflichten sich alle unsere Produzenten zu sicheren Arbeitsbedingungen und Gesundheitsschutz. Die Verpflichtung sieht so aus:

„Unsere Produzenten müssen ihren Mitarbeiter*innen sichere und hygienische Arbeitsplätze zur Verfügung stellen. Außerdem sind sie verpflichtet, die besten Lösungen im Bereich Arbeitssicherheit und betrieblicher Gesundheitsschutz anzustreben, unter Berücksichtigung des derzeitigen Kenntnisstandes der Industrie in Bezug auf spezielle Gefahren. Im Rahmen der Arbeitssicherheit fordern wir vom Management, dass die Prävention von Arbeitsunfällen sowie die Minimierung von Gesundheitsrisiken für die Mitarbeiter*innen im Fokus stehen. Der Bereich Arbeitssicherheit umfasst: Gebäudesicherheit, Feuersicherheit, elektrische Sicherheit, Chemikaliensicherheit, Maschinensicherheit, Sozialeinrichtungen, Ergonomie, Erste-Hilfe-Maßnahmen sowie die medizinische Versorgung im Notfall.“

 
 

Risiken im Bereich Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz

Nach dem OECD-Leitfaden für die Erfüllung der Sorgfaltspflicht zur Förderung verantwortungsvoller Lieferketten in der Bekleidungs- und Schuhwarenindustrie ist das Thema Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz ein Branchenrisiko. Durch die Überprüfungen der Fair Wear haben wir zudem aufgezeigt bekommen, dass es im Bereich Arbeitssicherheit nach wie vor die meisten Beanstandungen gibt. Diese zeigen sich auch in den Risiken, die wir für unsere Lieferkette identifiziert haben. Folgend listen wir die identifizierten Risiken auf:


Wir führen regelmäßig Audits durch und organisieren regelmäßig Trainings, um die Eintrittswahrscheinlichkeiten von negativen Auswirkungen so gering wie möglich zu halten. Hinzu kommen die Besuche der Produktionsbetriebe im Rahmen der Nachverfolgung der Korrekturmaßnahmenpläne. Außerdem werden von unseren CSR Mitarbeiter*innen jährliche grundlegende Gesundheits- und Sicherheitsüberprüfungen in den Produktionsbetrieben durchgeführt.


  • Sicherheit am Arbeitsplatz
    Was tun wir dagegen? Wir arbeiten gemeinsam mit den Produktionsbetrieben gezielt an Verbesserungen der Arbeitssicherheit.

  • Brandschutzsicherheit
    Was tun wir dagegen? Wir schauen gezielt, ob genügend Feuerlöscher vorhanden sind und diese leicht zugänglich sind. Außerdem prüfen wir, ob Evakuierungspläne adäquat aufgehängt sind und genügend Brandschutzbeauftragte geschult wurden.

  • Chemikaliensicherheit
    Was tun wir dagegen? Wir schauen gezielt danach, dass Chemikalien ordnungsgemäß ausgezeichnet sowie gelagert werden, Instruktionen über die richtige Handhabung vorhanden sind und die Arbeiter*innen die mit Chemikalien arbeiten auch wissen womit sie es zu tun haben. Diese Risiken betreffen vor allem die Schuhproduktion sowie die Prozesse in der Materialherstellung. (siehe auch Schadstoff-Management)

  • Elektronische Sicherheit
    Was tun wir dagegen? Wir schauen gezielt danach, ob Maschinen fachgerecht angeschlossen sind und Leitungen sauber verlegt sind.

  • Lärm und Temperatur
    Was tun wir dagegen? Wir schauen gezielt danach, ob gesetzliche Lärm- und Temperatur-Richtwerte eingehalten werden.

  • Gebäudesicherheit
    Was tun wir dagegen? Wir schauen prüfen regelmäßig, ob die gesetzlichen Regelungen eingehalten werden und ob es potenzielle Risiken im Bereich der Gebäudesicherheit gibt.

  • Maschinensicherheit
    Was tun wir dagegen? Falls nötig, organisieren wir mit unseren Partnern spezifische Trainings für Arbeiter*innen, die mit Maschinen arbeiten.


All die hier aufgelisteten Risiken sind potenzielle Risiken, die wir in unseren Produktionsländern identifiziert haben und die eine erhöhte Eintrittswahrscheinlichkeit haben. (siehe auch Übersicht Risiken)

 
 

Überprüfung durch unabhängige Auditor*innen

Eine reine Verpflichtung reicht natürlich nicht aus. Deshalb werden alle unsere Produzenten regelmäßig von unabhängigen Auditor*innen, wie denen der Fair Wear sowie von unserem eigenen CSR-Team überprüft. Dabei prüfen die Auditor*innen sorgfältig alle Belange zum Thema Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden durch Dokumentenchecks sowie Interviews außerhalb und innerhalb der Produktionsstätte verifiziert.


Ergebnis der Überprüfungen durch Fair Wear

Die Überprüfung von Fair Wear zeigt, dass es im Bereich Arbeitssicherheit nach wie vor die meisten Beanstandungen gibt. Dies liegt zum Teil daran, dass es den Führungskräften und den Mitarbeiter*innen an Bewusstsein und Wissen zum Thema Arbeitssicherheit mangelt. Hinzu kommt, dass in den Produktionsländern zwar strenge Gesetze und Bestimmungen zum Thema Arbeitssicherheit existieren, es jedoch keine Institution gibt, die Betriebe diesbezüglich umfassend überprüft und ggf. auch sanktioniert, wie zum Beispiel die Berufsgenossenschaft in Deutschland.


Mit diesen Maßnahmen verbessern wir die Arbeitssicherheit

Uns ist die Gesunderhaltung der Mitarbeiter*innen, die unsere Produkte herstellen, sehr wichtig. Deshalb arbeiten wir intensiv mit unseren Produzenten zusammen, um die Arbeitsbedingungen zu verbessern.


  • Unsere CSR-Mitarbeiter*innen vor Ort kennen sich mit Arbeitssicherheit und den geltenden Gesetzen aus und unterstützen und begleiten unsere Produzenten beim Beheben von Beanstandungen.
  • Jeder Produzent wird zusätzlich zu den Audits und Follow-up-Besuchen einmal im Jahr zum Thema Arbeitssicherheit von uns überprüft.
  • Wir arbeiten mit verschiedenen Trainingsanbietern zusammen, um unsere Produzenten zu schulen, wie z.B. Better Work in Vietnam oder SMART in Myanmar.


Maßnahmen während der Pandemie

Durch die Pandemie kam es zu gravierenden gesundheitlichen Risiken für unsere Produzenten und deren Mitarbeiter. Deshalb waren unsere lokalen Teams in engem Austausch mit unseren Produzenten, um herauszufinden wie wir als VAUDE unterstützen können. Zum Beispiel haben sie unsere Produzenten über Präventionsmaßnahmen aufgeklärt, wodurch eine Ansteckung zwischen den Mitarbeiter*innen vorgebeugt werden sollte. 


GRI:   403-1
Anteil der Gesamtbelegschaft, der in Arbeitsschutzausschüssen vertreten wird
GRI:   103
Managementansatz
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