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Nachhaltigkeitsbericht 2022
veröffentlicht am 01.08.2023

Ziel: Restmüll reduzieren

Abfälle fallen in jeder Produktion an. Kreislaufwirtschaft ist das Ziel: Das meiste wird bei VAUDE recycelt, aber der Restmüll bleibt unser „Sorgenkind“.

„Müll“ oder Rohstoff?

„Müll“ ist ein zentrales Umweltproblem: Zum einen werden begrenzte Ressourcen verschwendet. Zum anderen stellen einige Abfälle eine ernste Lebensbedrohung für die Tierwelt dar, beispielsweise wenn Plastiktüten oder Kunststoff-Mikro-Partikel in die Ozeane gelangen. Mehr dazu hier


Nicht zuletzt können bei der nicht fachgerechten Entsorgung von Abfällen gefährliche Substanzen in die Umwelt gelangen.

 
 

Abfall möglichst vermeiden

Unser Ziel ist, Abfälle möglichst zu vermeiden.


Die Abfall Hierachie

Auch wenn die Abfall-Entsorgung in Deutschland bereits sehr gut geregelt ist, hat das Thema weiterhin eine hohe Umweltrelevanz. In Deutschland sind im Jahr 2020 insgesamt 414 Millionen Tonnen Abfall angefallen. Auch die Recyclingquote blieb in den letzten Jahren relativ konstant (67,4% in 2020). Dabei hat die Bundesregierung ihr Ziel laut Kreislaufwirtschaftsgesetz zwar erreicht (65 % aller Siedlungsabfälle). Allerdings heißt das gleichzeitig, dass 35 % des Abfalls nach wie vor nicht recycelt werden. Von echter Kreislaufwirtschaft sind wir daher weit entfernt. Greenpeace spricht sogar von illegalem Export nicht-recyclebarer Abfälle aus Deutschland nach Südostasien oder in die Türkei: Mehr dazu hier.


Als Teil des European Green Deals versucht die EU, Lösungen für höhere Recyclingquoten zu finden. Dabei werden unter anderem neue EU-weite Vorschriften für Verpackungen im November 2022 vorgeschlagen. Mehr dazu hier. VAUDE befasst sich ausgiebig mit dem Thema Verpackungen und versucht diese zu reduzieren oder durch recycelte Alternativen zu ersetzen. Weitere Infos zum Thema Verpackungen sind hier zu finden.

 
 

Abfälle bei VAUDE

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Restmüll bleibt unser Sorgenkind

Alle Abfälle, die bei VAUDE in Tettnang anfallen, werden von örtlichen Entsorgungsunternehmen abgeholt und fachgerecht entsorgt. Der Anteil Restmüll am gesamten Abfall-Aufkommen bei VAUDE in Tettnang-Obereisenbach lag im Jahr 2022 bei 13 Prozent und ist damit nochmals leicht gestiegen.

Wir erfassen alle textilen Abfälle, die als Restmüll entsorgt werden, separat und haben daher im Blick, wie sich die Mengen entwickeln.


Restmüll entsteht bei VAUDE hauptsächlich in der Manufaktur aus Material-Resten der Herstellung unserer wasserdichten Fahrradtaschen.


Vieles davon landet im Upcycling (mehr dazu hier)


Abfälle von Marketing-Events, deren Sortierung zu aufwendig ist, sowie nicht mehr reparierbare und nicht als 2nd Hand nutzbare Produkte aus unserem Produktservice Reparaturservice wandern ebenfalls in den im Restmüll. Die Kriterien, nach denen wir solche Produkte sortieren, übernehmen wir direkt von der gemeinnützigen Organisation FairWertung, an die wir alle noch nutzbaren Produkte spenden. Mehr dazu hier.

 
 

"Thermische Verwertung"

Trotzdem haben wir immer noch viel zu viel Restmüll, der nicht recycelt, sondern „thermisch verwertet“ wird, sprich als Brennstoff für energieintensive Industrien wie die Zementherstellung oder zur Energieerzeugung verbrannt wird. Das ist besser, als Restmüll gar nicht weiter zu verwenden, aber ökologisch wäre es natürlich viel besser, wenn wir Restmüll möglichst vermeiden würden.


Deshalb versuchen wir, über Optimierung der Schnittmuster und der Produktionsprozesse eine höhere Materialeffizienz in der Manufaktur zu erreichen und so weniger Materialien wegwerfen zu müssen. Mehr zur Materialeffizienz der VAUDE Manufaktur hier.


Und wir suchen über ein Forschungsprojekt gemeinsam nach Industriepartner*innen, die trotz der relativ kleinen Mengen die beschichteten Kunststoffe für ein Recycling gebrauchen können - bisher ohne Erfolg: Zum einen sind die Mengen in industriellen Maßstäben recht gering. Zum anderen sind die TPU- beschichteten Polyester-Stoffe nicht sortenrein und daher eine echte Herausforderung für Recycler. Ein Beispiel war das "ReWerk Projekt", in dem wir zusammen mit Partner*innen aus Wissenschaft und Industrie an Lösungen geforscht haben, die durch innovative mechanische Recyclingverfahren eine Wiederverwendung unseres Schnittabfalls in VAUDE Produkte ermöglichen sollen.

 
 

Restmüll (t)

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Abfall im Vergleich zum Unternehmenswachstum

Leider wächst der Müllberg oft mit, wenn ein Unternehmen wächst. Das Ziel muss deshalb sein, den Unternehmenserfolg vom Ressourenverbrauch und damit auch vom Abfallaufkommen zu entkoppeln; idealer ist, wenn das gesamte Abfallaufkommen sowie die Restmüll-Menge auch bei wachsendem Unternehmen sinken. In der folgenden Grafik stellen wir die Entwicklung der Abfallmegen im Vergleich zum Umsatzwachstum dar.

 
 

Abfälle bezogen auf Umsatzwachstum

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Azubi-Challenge gegen Restmüll

Weil wir wissen, dass unser Restmüll-Anteil zu hoch ist, starten die VAUDE Azubis jetzt eine Restmüll-Challenge: Gemeinsam mit den Abteilungsleitern Manufaktur, Logistik, Instandhaltung und Marketing und dem VAUDE CSR Team und mit Hilfe einer externen Abfallberaterin gehen sie auf Ursachenforschung, erarbeiten ein Maßnahmenpaket gegen Restmüll und eine Kampagne für die Sensibilisierung und Schulung der Mitarbeiter*innen. Wir sind gespannt auf die Ergebnisse und werden an dieser Stelle weiter darüber berichten.


Und welche Probleme wir beim Thema Verpackungen noch haben, hier.


GRI:   306-1
Menge und Qualität von Abwassereinleitungen
GRI:   306-2
Abfall nach Art und Entsorgungsmethode
GRI:   306-3
Signifikante Freisetzungen
GRI:   306-4
Beförderung gefährlicher Abfälle
GRI:   306-5
Durch Abwassereinleitungen oder Oberflächenabfluss belastete Gewässer
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