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Nachhaltigkeitsbericht 2023
veröffentlicht am 01.08.2024

Mit dem Rad zur Arbeit

Viele VAUDE-Mitarbeiter*innen sind begeisterte Radfahrer*innen. Dennoch verursachen Arbeitswege mit dem PKW immer noch die meisten Emissionen bei VAUDE.

Klimafreundliche Mitarbeitermobilität

Die durchschnittliche Entfernung zwischen den Wohnorten unserer Mitarbeitenden und VAUDE beträgt ca. 14 Kilometer. Das summiert sich zu über 2 Millionen Pendelkilometern im Jahr.


Unser Ziel ist, dass möglichst wenige davon allein im Auto zurückgelegt werden. Wir setzen gezielt Anreize, um mit dem Rad, Fahrgemeinschaften oder dem Bus zur Arbeit zu kommen. Und belohnen das mit unserem Mobilitätslotto.


Trotzdem gelingt es uns bisher nicht, bei den Arbeitswegen der Mitarbeiter*innen nennenswert Emissionen zu vermeiden. Eine Herausforderung dabei ist, die Anzahl umweltfreundlicher gependelter Kilometer möglichst genau zu erfassen, damit wir daraus die Emissionen und Einsparungen berechnen können.

Die zweite Herausforderung ist unsere Lage im ländlichen Raum. Viele Mitarbeiter*innen haben keine Möglichkeit, mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit zu fahren.

 
 

Mobilitätsmanagement muss sein

VAUDE erfasst alle klimaschädlichen Emissionen in der jährlichen Klimabilanz. Über ein Klimaschutzprojekt haben wir alle Emissionen aus dem Pendelverkehr kompensiert. Mehr dazu hier.


Deshalb wissen wir, dass die Mitarbeitermobilität für Geschäftsreisen und Pendelverkehr einer der größten Verursacher für klimaschädliche Emissionen am VAUDE Firmensitz ist. Damit ist klar, dass wir hier einen enormen Handlungsbedarf haben, und wie wichtig ein betriebliches Mobilitätsmanagement ist.


VAUDE befasst sich seit 2012 intensiv mit diesem Thema – nicht zuletzt auch deshalb, weil Parkplätze auf dem Firmengelände sehr knapp geworden sind.



Grünflächen statt Parkplätze

Statt in weitere Parkplätze zu investieren, setzt VAUDE auf Infrastruktur und Anreize, damit immer mehr Mitarbeiter*innen umweltfreundlich und gesundheitsfördernd mit dem Rad, dem Bus oder in Fahrgemeinschaften zur Arbeit kommen. Durch den Büro-Umbau der vergangenen Jahre haben wir 65 Parkplätze ersatzlos gestrichen. Stattdessen ist ein begrünter Campus mit Kletterwand und modernsten Besprechungsräumen entstanden. Mehr dazu hier


Das VAUDE Mobilitätskonzept besteht aus mehreren Bausteinen, mit denen wir unsere Mitarbeiter*innen motivieren möchten, möglichst umweltfreundlich mobil zu sein. Einer davon ist „Mit dem Rad zur Arbeit“.



2-mal um die Welt: Mit dem Rad zur Arbeit

Eine richtige Fahrradgarage, Reparaturwerkstatt mit „Schlauchomat“ und Werkzeug, Fahrtechnik- und Reparaturkurse, Umkleiden und Duschen – damit versuchen wir, unseren Mitarbeitenden das Radeln zur Arbeit möglichst schmackhaft zu machen.


Außerdem können Mitarbeiter*innen gratis unsere firmeneigenen E-Bikes nutzen. Private E-Bikes können kostenlos auf dem Gelände mit unserem eigenen Photovoltaik-Strom „betankt“ werden.


Seit 2015 können alle VAUDE-Mitarbeiter*innen „JobRad“ in Anspruch nehmen. Dabei gilt das steuerliche Dienstwagenprinzip auch für Fahrräder und E-Bikes. Und es gilt für alle Mitarbeiter*innen, unabhängig von der Berechtigung auf einen Firmenwagen. Mehr als 220 Mitarbeiter*innen haben sich darüber ein neues, hochwertiges Fahrrad für den Weg zur Arbeit angeschafft – über ein Drittel aller Mitarbeiter*innen!


So legen wir gemeinsam zigtauende Kilometer jährlich mit dem Rad zur Arbeit zurück und sparen damit gleichzeitig PKW-Kilometer ein!


Eingesparte PKW-Pendelkilometer

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Mit gutem Beispiel voran

Geschäftsführerin Antje von Dewitz geht mit gutem Beispiel voran.

Fahrgemeinschaften

Fahrgemeinschaften haben in unserem hügeligen und selbst für ambitionierte Radfahrer*innen anspruchsvollen Umland das größte Potenzial für Energie- und Emissions-Einsparungen.


Wir belohnen Fahrgemeinschaften mit Fahrgemeinschaftsparkplätzen direkt vor der Haustür, und natürlich mit unserem Mobilitätslotto.


Online Fahrgemeinschafts-Plattformen sind hilfreich, weil man schnell, unkompliziert und kostenlos Fahrten anbieten und Mitfahrten finden können. Das Problem dieser Dienste in ländlichen Gegenden wie Tettnang ist, eine genügend große Zahl von Nutzern*innen zu finden, damit überhaupt Fahrten vermitteln werden können. Mit VAUDE Mitarbeitern*innen allein lässt sich eine solche Plattform nicht umtreiben. Deshalb freuen wir uns sehr, dass der Bodenseekreis die Pendla App unterstützt. VAUDE macht mit und unterstützt die Nutzung von Pendla für Fahrgemeinschaften.


Für die gemeinsamen Wege zu Messen oder größeren VAUDE Veranstaltungen außer Haus buchen wir Reisebusse oder fahren mit der Bahn.



Neue Busverbindung dank VAUDE

Der Tettnanger Ortsteil Obereisenbach, in dem sich VAUDE befindet, war lange Zeit nur mit dem Schulbus zur örtlichen Grundschule an den ÖPNV angebunden. Mit diesem Zustand wollten wir uns nicht abfinden und haben eine neue Buslinie initiiert – die Bähnlelinie.


Der Regionale Verkehrsverbund Bodensee-Oberschwaben (bodo) hat mit Unterstützung des Landkreises Bodenseekreis und eines örtlichen Busunternehmers eine Berufspendler-Verbindung eingerichtet, die Obereisenbach an den nächsten Bahnhof in Meckenbeuren sowie an den Stadtverkehr Tettnang-Obereisenbach anbindet.


Mittlerweile bietet diese eine stündliche Taktung zwischen 7:00 Uhr und 18:00 Uhr, mit Anschlüssen an den Tettnanger Stadtbus und die BOB-Bahn am Bahnhof Meckenbeuren.


Damit sind immerhin die Kollegen*innen aus dem Gebiet Tettnang und aus Friedrichshafen und aus Ravensburg gut angebunden. Alle anderen müssen leider nach wie vor ohne ÖPNV auskommen. Auch Rand- und Schichtzeiten deckt der Bähnlebus noch nicht ab. Wir haben hier also gemeinsam mit den Kommunen noch viel zu tun, um die ÖPNV-Anbindung zu verbessern.



Gut angebunden

Antje von Dewitz und Landrat Lothar Wölfle bei der Einweihung der Bähnlelinie.

„Zugang zur umweltfreundlichen Mobilität“

„Die Verbesserung der Anbindung der Stadt Tettnang-Obereisenbach mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf die Zug-Anschlüsse im Bahnhof Meckenbeuren ist Bestandteil des Nahverkehrsplans des Bodenseekreises. Aufgrund der Initiative von VAUDE konnte dieser Firmenstandort in die Neukonzeption mit aufgenommen werden. Damit wollen wir als Landkreis den Berufspendler*innen den Zugang zur umweltfreundlichen Mobilität gewährleisten“, sagt Rupert Mayer, Sachgebietsleitung Schülerbeförderung und ÖPNV im Landkreis Bodenseekreis.

 
 

Emissionen aus Pendelverkehr reduzieren

Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, unsere Emissionen aus Mitarbeitermobilität bis zum Ende des Geschäftsjahres 2024 um weitere 25 % gegenüber 2019 zu reduzieren. Wie weit sind wir bisher gekommen? Hier die Antwort.

GRI:   302-1
Energieverbrauch im Unternehmen
GRI:   302-2
Energieverbrauch außerhalb des Unternehmens
GRI:   302-3
Energieintensität
GRI:   302-4
Reduzierung des Energieverbrauchs
GRI:   305-3
Andere indirekte Treibhausgas-Emissionen (Scope 3)
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