Auf dieser Seite geht es ausschließlich um die Emissionen am VAUDE Campus in Tettnang-Obereisenbach, dem Firmensitz (HQ OEB). Hierfür erstellt VAUDE seit 2011 jährlich eine Klimabilanz. Wir wissen daher genau, welche Unternehmensbereiche wie viele Emissionen verursachen.
Die vollständige Klimabilanz für das gesamte Unternehmen inklusiver der vorgelagerten Lieferkette wird hier beschrieben. Dort gibt es auch die Klimabilanz zum Download.
Die größten Stellschrauben für Einsparungen von Emissionen sind die Materialverbräuche in unserer Manufaktur. Über eine höhere Materialeffizienz, also die bessere Ausnutzung der Materialbreite für die einzelnen Schnittteile, und über die Umstellung auf recycelte oder erneuerbare Materialien wollen wir hier noch stärker Einfluss nehmen. Mehr zu unserer Made in Germany Produktion hier.
Die zweitgrößte Quelle klimaschädlicher Emissionen bildet die Warenlogistik. Hier werden nur die transportierten Mengen berücksichtigt, die direkt dem VAUDE Campus Tettnang zuzuordnen sind: Materialien für die VAUDE Manufaktur, fertige VAUDE Produkte auf ihrem Weg zum Fachhändler oder direkt zu dir als Endkund*in, Verbrauchsmaterialien für Ladenbau, Papier, Kaffee usw.
Während die Emissionen aus dem Firmenfuhrpark dank der Umstellung auf E-PKW deutlich sinken, und auch die Geschäftsreisen dank der VAUDE Mobilitäts-Policy weniger klimaschädlich stattfinden, sind die täglichen Pendel-Wege der VAUDE Mitarbeiter*innen zur Arbeit noch immer zu hoch und landen auf dem dritten Platz in der Reihenfolge der relevanten Emissions-Quellen am VAUDE Campus Tettnang.
Unser erstes Mobilitäts-Ziel, die Emissionen aus Mitarbeiter-Mobilität um 10 % bis 2020 gegenüber 2015 zu reduzieren, haben wir im Jahr 2018 erreicht.
Als neues Ziel haben wir im Jahr 2019 vereinbart, die Emissionen aus Mitarbeitermobilität bis zum Ende des Geschäftsjahres 2024 um weitere 25 % gegenüber 2019 zu reduzieren. In der Grafik wird deutlich, dass dies noch „sportlich“ ist…
VAUDE hat daneben auch noch ein wissenschaftsbasiertes Klimaziel für den Firmenfuhrpark: Reduzierung der Scope 1 Emissionen um 45 % bis 2026 (zu Scope 1 gehört auch die Gasheizung; dazu mehr weiter unten). Dank der konsequenten Umstellung auf E-PKW ist dieses Ziel in greifbare Nähe gerückt.
Mehr Hintergründe und Herausforderungen zu den Mobilitätsthemen bei VAUDE gibt´s hier:
Ab 2019 haben wir die Methodik zur Ermittlung der Emissionen leicht verändert, da 2019 für VAUDE das Basisjahr für die wissenschaftsbasierten Klimaziele / Science Based Targets bildet, und wir uns an die aktuelle Systematik des Green House Gas Protocol halten. Einige Emissionsfaktoren haben sich über die Zeit erhöht, zum Beispiel für Flüge. Ab 2019 haben wir zudem alle Verpackungsmaterialien vollständig berücksichtigt. Deshalb sind die Jahreswerte der folgenden Grafik nicht eins zu eins miteinander vergleichbar. Dennoch bietet diese Grafik eine grobe Übersicht über die Entwicklung der Emissionen bei VAUDE in Tettnang.
Im Jahr 2020 machte sich der “Corona-Effekt” bemerkbar: Lockdowns, Produktions- und Lieferengpässe, viele Mitarbeiter im Home Office und kaum Geschäftsreisen führten zu Einsparungen an Energie und Materialien, und damit zu weniger Emissionen.
Dagegen hat VAUDE in den Jahren 2021 und 2022 deutlich höhere Emissionen verursacht. Die Gründe dafür liegen vor allem im starken Unternehmenswachstum, insbesondere auch im Wachstum der VAUDE Manufaktur. Mit dem Wachstum der VAUDE Manufaktur verbunden sind auch mehr Warenlogistik, mehr Verpackungen und mehr Produktions-Abfall, was jeweils höhere Emissionen verursacht.
Im Geschäftsjahr 2023 sind die Emissionen gesunken. Hier spielten zwei Faktoren die Hauptrollen:
Emissionen aus Geschäftsreisen setzen sich zusammen aus den Emissionen der Firmenfahrzeuge, aus Flug-, Bahn- und Fernbus-Verkehr und aus Hotelübernachtungen. Verpackungen beziehen wir seit 2019 in die Klimabilanz ein.
VAUDE arbeitet schon seit vielen Jahren mit ausschließlich Ökostrom und Biogas, so dass die Emissionen daraus relativ gering sind. Wir haben die Aufforderung zum Energiesparen nach dem russischen Angriff auf die Ukraine wirklich ernst genommen und einiges an Energie eingespart, insbesondere Heizenergie! Details dazu hier. Mehr zum Thema Energiemanagement bei VAUDE hier.
Interessant für die Erfolgsmessung der VAUDE Klimastrategie ist auch immer die Betrachtung der Emissionen in Relation zu verschiedenen Bezugsgrößen. In folgender Grafik setzen wir die Emissionen des Geschäftsjahres 2023 in Bezug zu Umsatzwachstum, Mitarbeiterzahl und Produktionsoutput, jeweils zu verschiedenen Basisjahren sowie zum Vorjahr. 2019 bildet das Basisjahr für die VAUDE wissenschaftsbasierten Klimaziele.
Alle Kennzahlen mit Bezug zum VAUDE Campus in Tettnang (“HQ OEB”) beinhalten “nur” die Emissionen dieses Standortes inkl. aller anteiligen dazugehörigen Transporte.
Am VAUDE Campus in Tettnang sieht die Verteilung nach Scopes ähnlich aus wie bezogen auf das gesamte Unternehmen samt Lieferkette. Allerdings ist der Anteil der Scope 1 Emissionen anteilig etwas höher.
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GRI: | 305-5 |